Die Sorte Dunkelfelder stand schon vor
1939 unter der Zuchtnummer Froelich V.4.4. in verschiedenen
Rebsortimenten. Sie überdauerte den 2. Weltkrieg im Scheu-Sortiment der
Rebenzüchtungsanstalt in Alzey.
Vor dem Ausbauen 1948 wurden etwa 300
alte Sorten vom Reblauskommissar Hermann Conrad vermehrt und von Fritz Uhl
in der Rebveredlungsanstalt Rhodt angepflanzt. Von den dortigen Stöcken
276a und b stammen die Vermehrungen in Neustadt und Geisenheim.
Die Sorte wurde am 14.02.1980 als freie Sorte im Sortenregister eingetragen und wird seither auch beim Weingut Lorentz angebaut und gepflegt. Gepflanzt wurde Dunkelfelder als Deckwein.
Erst 1987 wurde die Qualität der
Weinsorte erkannt und Dunkelfelder Rotwein als eigenständiger Wein
angebaut.
Bis heute wird die Rebsorte Dunkelfelder, mit
steigender Verbreitung angebaut.
Er ist ein nachhaltig, körper- und gerbstoffreicher Wein, der
angenehm wenig Säure besitzt, und eine tiefdunkelrote
Farbe hat.
Das Fachgebiet Rebenzüchtung und
Rebenveredlung der Forschungsanstalt Geisenheim ist als
Erhaltungszüchter der Sorte Dunkelfelder eingetragen.